... allein ich bin zu ungeduldig. Das Wochenende war hier grau und diesig, aber gestern zeigte sich doch kurz einmal die Sonne. Also habe ich mich zum kleinen Gartenrundgang aufgemacht, und konnte sehen, daß Mutter Natur den Kälteeinbrüchen die kalte Schulter zeigt.
Auf der Elfenwiese habe ich das erste Blütenköpfchen bei einem Veilchen entdeckt. Während Geranium "Lilly Lovell", Frauenmantel und Kaukasus-Vergißmeinnicht erstes zaghaftes Grün zeigen, glänzt der Polsterehrenpreis schon mit einem stattlichen Austrieb. Der sibirische Storchschnabel zeigt mehr und mehr roten Austrieb.
Bei den Zwergiris finden sich nun dicke Blütenköpfe, sie werden wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, hoffe ich. Madonnenlilie und Zierlauch erinnern mich, wo ich sie geerdet habe. Während der Waldsalbei gelbgrün austreibt, schenkt mir die "Princess" noch immer wunderschöne Blüten und der Goldlack entfaltet bei den milden Temperaturen seine Blätter in strahlendem Grün.
Die Elfenblume "Frohnleiten" hat im letzten Jahr durch Pflanzaktionen etwas gelitten. Aber sie hat sich gut erholt und ihr buntes Laub schmückt nun wieder das Beet.
Beim Spaziergang zum Markt am Samstagmorgen sah ich in einem Vorgarten Hortensien mit dicken schwellenden Knospen. Das hat mich veranlaßt, mir meine Hortensie gleich mal genauer anzuschauen und siehe da, auch sie zeigt Leben. Die einjährige Mondviole hat gekeimt und sich schon zu einem ordentlichen Pflänzchen am Wegesrand entwickelt. Am Sitzplatz streckt Hosta "Honeybells" mir keck ein Hörnchen entgegen und auch die Hemerocallis "Maikönigin" hat es nun eilig, ihre Triebe zu zeigen.
Nein, nein, kein Unkraut, sondern das erste Grün meiner weißen Karparten-Glockenblume ...
Mit und ohne Namen, die Semperviven zeigen satte Farben.
Mein Lernziel in puncto Geduld für die nächste Woche:
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
Afrikanisches Sprichwort, SambiaIch wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche !